Hartmut-Vogel-Preis 2010
Der Hartmut-Vogel-Preis wurde in Weimar
an die Phantastische Bibliothek Wetzlar übergeben!
Foto (von links): Prof. Dr. Wilhelm Solms, Bettina Twrsnick, Thomas Le Blanc, Prof. Dr. Hans Wißkirchen
Alle zwei Jahre wird der aus Mitteln des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gestiftete und mit 5.000 Euro dotierte »Hartmut-Vogel-Preis für Literaturvermittlung« an diejenige Institution vergeben, die sich durch langjährige, besonders herausragende literarische Vermittlungsarbeit ausgezeichnet hat. Gekürt wird die preistragende Institution vom Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften und Gedenkstätten, dem Dachverband aller Literaturgesellschaften und Literaturhäuser Deutschlands. Die Auszeichnung wurde 2010 der Phantastischen Bibliothek Wetzlar zuerkannt.
Die Preisurkunde nahmen am Sonntag, dem 12. September 2010, die beiden Leiter der Phantastischen Bibliothek, Bettina Twrsnick und Thomas Le Blanc, im Goethe-Nationalmuseum in Weimar aus den Händen von Prof. Dr. Hans Wißkirchen, Vorstandssprecher der Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften und gleichzeitig Präsident der Deutschen Thomas Mann-Gesellschaft (Lübeck), entgegen. Prof. Wißkirchen würdigte in Anwesenheit von rund 100 Vertretern literarischer Gesellschaften aus ganz Deutschland insbesondere die Tatsache, dass die Phantastische Bibliothek in den letzten 20 Jahren zu einem europaweit genutzten Kultur-, Wissenschafts- und Bildungszentrum ausgebaut wurde. Der Laudator Prof. Dr. Wilhelm Solms (Marburg) stellte in einem Rückblick die Aufbauhistorie der Phantastischen Bibliothek dar und erkannte lobend an, wie sehr diese einmalige Bibliothek das Ansehen von Phantastischer Literatur in Deutschland gehoben habe. In seiner Dankesrede hob Thomas Le Blanc besonders darauf ab, dass der Preis von Vertretern von Literaturgesellschaften, mithin »von Kolleginnen und Kollegen« zuerkannt worden sei, die aus eigener Erfahrung um die täglichen Anstrengungen in der literarischen Vermittlungsarbeit wissen, die aber auch die Freude kennen, die diese Arbeit bereite.