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26. Juni 2025Shortlist für den Phantastikpreis der Stadt Wetzlar: Kulturelle Vielfalt und die Weiten des Alls
Aus den zehn Titeln der Longlist hat die Fachjury drei Shortlist-Titel ausgewählt, die in der engeren Auswahl für den mit 4000,- € dotierten Phantastikpreis der Stadt Wetzlar bleiben: „City of Trees“ von Chantal-Fleur Sandjon (Thienemann), „Antichristie“ von Mithu M. Sanyal (Hanser) und „Lyneham“ von Nils Westerboer (Klett-Cotta). Mit den beiden ersteren konnten gleich zweimal Romane überzeugen, deren Autorinnen die Geschichten verschiedener Kulturen zusammenfließen lassen. Sandjon tut das in ihrem Jugendbuch „City of Trees“ auch durch formale Experimente, die in lyrischen Passagen eine betörende Stimmenvielfalt erzeugen, ohne dabei den sogartigen Lesefluss zu beeinträchtigen. Sanyal schickt in „Antichristie“ ihre Hauptfigur durch die Zeit, konfrontiert diese mit unbekannteren historischen Ereignissen und hinterfragt so gekonnt das Netz aus Narrativen, das die „-ismen“ unserer Gegenwart bestimmt. Im Gegensatz dazu spannt „Lyneham“ einen ganz weiten erzählerischen Bogen quer durchs Weltall und durch die Jahrtausende und behandelt große Fragen des Menschseins auf einer sehr persönlichen Ebene. Der diesjährige Siegertitel wird Mitte Juli bekanntgegeben; die öffentliche Preisverleihung findet am 12. September 2025 im Rahmen der 41. „Wetzlarer Tage der Phantastik“ statt.


