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Mit Bilderbüchern Kinder stärken!

Kinder brauchen Geschichten! In vielen Familien gehört deshalb das Vorlesen zum festen Ritual.

Wo das Vorlesen nicht selbstverständlicher Bestandteil des Alltags ist, greift das sozialpräventive Projekt Vorlesen in Familien mit speziell dafür ausgebildeten Vorleserinnen und Vorlesern, die ehrenamtlich über einen längeren Zeitraum jeweils für eine Stunde „ihr“ Vorlesekind besuchen. Ihre Zuwendung unterstützt das Kind auf vielfältige Weise: konzentriertes Zuhören und das Erfassen einer Geschichte trainiert die Aufmerksamkeit; über die in den Geschichten dargestellten Figuren und Situationen wird ein Kind darin bestärkt, sich der eigenen Gefühle bewusst zu werden, sie zu äußern und zu beschreiben. So können gewaltfreie Lösungswege für schwelende Konflikte gefunden werden. Gleichzeitig erhöht sich die Sprachfähigkeit: Ausdrucksweise, Wortschatz und grammatikalisches Bewusstsein werden zwar nicht gezielt geübt, verbessern sich aber in der dialogischen Vorlesesituation stetig.

Kinder erfahren sowohl durch die Vorlesesituation als auch die Geschichten eine seelische Stärkung, die eine wertvolle, zukunftsweisende Grundlage für ihren weiteren Lebensweg legt.


Wer kann vorlesen?

Wer lesen kann, kann auch vorlesen! Trotzdem durchlaufen die Vorleserinnen und Vorleser unseres Projektes eine fundierte Ausbildung, um nicht nur Tipps und Tricks rund um den Einsatz ihrer Stimme zu lernen, sondern auch für eine wertschätzende interkulturelle Kommunikation und besonders herausforderne Situationen in den Familien sensibilisiert zu werden. Der sichere Umgang mit den extra für das Projekt zusammengestellten Kinderbüchern, gute Kenntnisse dieser Bücher und kreative Ideen, diese auch handlungsorientiert einsetzten, gehören ebenso zu der Ausbildung wie das Angebot, sich im Rahmen von Weiterbildung und Supervision auszutauschen.